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Mehrfachzucker (Oligo- und Polysaccharide)

pflanzliche Stärke (Amylose)
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pflanzliche Stärke (Amylose)

Zuckermoleküle können lange Ketten bilden. Die wohl bekannteste Kette aus Zuckern kleidet uns. Es ist die Baumwolle. Langkettige Zuckermoleküle bestehen meist aus einer Grundstruktur des Traubenzuckers (Glukose). Der Chemiker unterscheidet relativ kurzkettige Mehrfachzucker (Oligosaccharide) von den wirklich langkettigen, den so genannten Polysacchariden. Die Abgrenzung zwischen Oligo- und Polysacchariden ist fließend, meist geht man bei Oligosacchariden jedoch von drei bis zehn Monosacchariden aus.

Stärke (Amlyose) und Zellulose sind pflanzliche Polysaccharide. Glykogen ist die tierische Stärke. Das ist der Speicherstoff für Kohlenhydrate, den wir in unseren Muskelzellen und vor allem in der Leber speichern.

Polysaccharide sind in der Imkerei unbedeutend. Im Nektar und extrafloralem Nektar kommt Stärke nur selten und in geringen Mengen vor. Die Enzyme der Biene bauen Stärke zu Glukose ab, falls sie in Nektar oder Honigtau vorkommen. Im Honig können daher nur ausnahmsweise einmal Spuren von Stärke oder Glykogen enthalten sein.

Eine interessante Gruppe der Oligosaccharide ist die „Familie der Raffinosen“. Raffinose ist ein Dreifachzucker, der im Pflanzensaft (Phloem) einiger Pflanzenfamilien vorkommt. Er enthält neben Glukose und Fruktose auch ein Molekül des Einfachzuckers Galaktose. Lagert man an Raffinose ein oder mehrere weitere Moleküle Galaktose an, so enthält man Mehrfachzucker wie Stachyose oder Verbascose. Saugen die Honigtauerzeuger an Pflanzen dieser Familien, so tauchen im Honigtau vermehrt Mehrfachzucker (Oligosaccharide) unter Beteiligung von Galaktose auf.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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