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Sandwespen

Sandwespen (Ammophila) sind sehr schlanke Tiere. Der Hinterleib ist deutlich getrennt von der Brust. Die Verbindung bildet das erste sehr dünne Hinterleibsegment, eine Art Stielchen. Sandwespen sind nicht selten aber scheu und kommen nur vereinzelt vor.

Sandwespen leben solitär. Sie brauchen Flächen mit Sand oder trockenen, vegetationsarmen Boden, um ihre Neströhren zu graben. Die Grabröhre ist etwa 5 -20 cm tief und besitzt am Ende eine Brutkammer. Ein Weibchen legt bis zu 10 Nester an.

Die Sandwespe hat sich darauf spezialisiert, ihre Larven mit Raupen zu ernähren. Das Weibchen jagt die Raupen und betäubt sie mit einem oder mehreren Stichen. Ihre Beute ist zum Teil deutlich schwerer als sie selbst, trotzdem schafft sie es, die Beute in ihr Nest zu tragen. Dort legt die Wespe ein Ei und versorgt sie mit der Raupe. Die Neströhre wird verschlossen und der Eingang getarnt. Alle paar Tage schaut die Wespe nach ihrem Nachwuchs und trägt nach Bedarf weitere gelähmte Beutetiere ein.

Die erwachsene Sandwespe ernährt sich von Nektar.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt