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Umlarven

Umlarven mit Weiselnäpfchen
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Umlarven mit Weiselnäpfchen

Bei der Bienenzucht gibt es das Problem ausreichend viele junge, unbegattete Königinnen zu bekommen. Und die Königinnen sollten möglichst zu Anfang der Saison zur Verfügung stehen. Darauf zu warten, dass Völker in Schwarmstimmung kommen und Weiselzellen anlegen, ist keine befriedigende Lösung.

Der Imker wendet einen Trick an. Er hilft der Natur etwas nach. Möglich ist das, weil das Genom, das Erbgut, von Arbeiterinnen und Königinnen identisch ist. Ob aus einem Ei eine Königin oder eine Arbeiterin wird hängt ausschließlich von der Art der Pflege durch die Ammenbienen ab.

Ammenbienen versorgen Larven, die in den üblichen Brutzellen liegen, so dass aus ihnen Arbeiterinnen werden. Larven in Weiselzellen werden von den Ammenbienen als Königinnen aufgezogen. Weiselzellen werden größer und runder gebaut als die exakt sechskantige Brutzelle einer Arbeiterin.

Bei der Zucht von Königinnen entnimmt man junge Larven aus Arbeiterinnenzellen und gibt sie in künstliche Weiselzellen. Sie werden dann von den Ammenbienen zu Königinnen aufgezogen. Die künstlichen Weiselzellen werden Weiselnäpfchen genannt.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt