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Wachsdrüsen

Die Wachsdrüsen liegen in der Unterseite des Abdomens und fallen von außen nur auf, wenn sie aktiv sind. Dies ist bei den Arbeiterinnen in der Lebensphase als Baubiene der Fall. Die acht Wachsdrüsen liegen paarig an der Innenseite der Sternite (Bauchplatten) des dritten bis sechsten Segments an. Die ausführenden Gänge sind feine Poren, die auf der Außenseite der Sternite enden. Dort befinden sich paarig glatte, spiegelartige Flächen, die Wachsspiegel. Die sezernierten Wachströpfchen bilden eine feine Schicht und erstarren zum Wachsplättchen. Das fertige Wachsplättchen wird nach hinten aus dem Zwischenraum geschoben. Manche Imker sprechen davon, dass die Baubienen Wachs ausschwitzen.

Die Plättchen werden von der Arbeiterin mit ihren Hinterbeinen abgenommen und mit den anderen Beinpaaren nach vorne gereicht. Dort wird das Wachsplättchen von den Mundwerkzeugen, den Mandibeln, durchgeknetet. Dabei gelangt Sekret aus den Mandibeldrüsen hinzu. Dadurch erhält das Wachs seine typische geschmeidige Konsistenz. Es wird zu neuen Waben, einer Zellwand oder einem Zelldeckel verbaut.

Die Wachsdrüsen stehen in unmittelbarem Kontakt zum Fettkörper. Der Fettkörper liefert die chemischen Grundstoffe zur Synthese des Bienenwachses.

Im Frühjahr und nach dem Schwärmen besteht ein besonders hoher Bedarf an neuen Waben. Die Wachsdrüsen älterer Arbeiterinnen können wieder aktiviert werden. Die Arbeiterinnen werden wieder zu Baubienen.

Joachim Eberhardt

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