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Honig und Honigernte

Wann ernte ich das erste Mal den Honig meiner Bienen? Wie wird der Honig wohl schmecken? Das sind die Fragen, die Sie sich als Anfänger oder Anfängerin vielleicht stellen. Meist braucht es ein Jahr, bis Sie den ersten Honigernten können. Aus den erworbenen Ablegern müssen erst starke Wirtschaftsvölker werden. Erst wenn die Bienen ausreichend Honigvorräte angelegt haben, dürfen wir ihnen ein Teil davon nehmen.

Die Tracht - Nektar und Honigtau

Vor der Ernte müssen die Bienen den Honig produzieren. Wie machen die das? Um Honig zu bereiten, brauchen die Bienen ein Ausgangsmaterial. Das ist etwas, das die Bienen in die Beute eintragen, daher die Tracht. Zur Honigbereitung muss die Tracht aus Nektar oder Honigtau bestehen.

Nektar sammeln die Bienen in den Blüten, die Nektar anbieten. Das ist nicht bei allen Blüten der Fall. Honigtau gibt es von Blatt- und Schildläusen. Entsprechend werden Sie Honigtauhonig nur in manchen Jahren, in denen der Befall mit Pflanzenläusen in Ihrer Region hoch war, ernten. Die Zusammensetzung der eingetragenen Tracht, also die Anteile von Nektar und Honigtau, bestimmt den Geschmack des späteren Honigs.

Honigbereitung

Die Bienen nehmen über ihren Rüssel Nektar oder Honigtau auf. Diese Flüssigkeiten gelangen in ihre Honigblase und werden dort während des Fluges gespeichert. Bereits bei der Aufnahme geben die Bienen Enzyme, die Mehrfachzucker in Einzelzucker spalten, hinzu. Der Prozess der Honigbereitung hat begonnen.

Der zweite Schritt der Honigbereitung besteht darin, dass die Bienen die Flüssigkeiten eindicken. Die Bienen entziehen dem unreifen Honig Wasser. Auch damit beginnen sie bereits während des Heimflugs und setzen es beim Umtragen des Honigs innerhalb des Stocks fort.

Honigernte

Die Honigernte besteht nicht nur daraus, dass man den Bienen die Honigwaben wegnimmt und diese dann lange genug schleudert. Der Honig, der aus der Schleuder kommt, muss sorgfältig aufbereitet werden. Der Honig wird nach dem Schleudern durch Sieben und Abschäumen von Partikeln gereinigt. Anschließend wird er ruhen gelassen und dann gerührt, bis er die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Anschließend wird der fertige Honig abgefüllt und das Glas etikettiert.

Fachkundenachweis Honig

In diesem Kurs gehen wir von Ihnen als Anfänger oder Anfängerin aus. Deshalb behandeln wir hier das Thema des Verkaufs von Honig nicht. Alles, was beachtet werden muss, beim sogenannten in Verkehr bringen des Honigs, können sie im Kurs Fachkundenachweis Honig lernen. Dort erfahren Sie auch, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, damit Sie ihren Honig in das Honigglas mit dem Etikett des Deutschen Imkerbundes füllen dürfen.

Joachim Eberhardt

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