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Bildung von Ablegern & Umweiseln

In erster Linie dient die Bildung von Ablegern der Vermehrung der Bienenvölker. Die Bildung von Ablegern hat auch Einfluss auf den Schwarmtrieb und die Vermehrung der Varroamilbe. Deshalb werden die Ableger bei der Schwarmvorbeugung und der Bekämpfung der Varroamilbe ebenfalls erwähnt.

Generell gilt, je früher im Jahr ein Ableger gebildet wird, desto mehr Zeit hat der Ableger sich bis zur Einwinterung zu einem starken Volk zu entwickeln. Ableger generell sollen nur aus starken, gesunden Völkern gebildet werden. Das sind Völker, bei denen zu erwarten ist, dass sie von sich aus schwärmen werden. Ableger sollten nicht zu klein gebildet werden. Kleine Ableger erfordern mehr Arbeit und sind eher in Gefahr zu unterkühlen oder bei Trachtlücken zu verhungern. Mitte Mai gibt es in unseren Breiten meist einen Kälteeinbruch mit kühlen Tagen und Nächten. Für kleine Ableger kann es schwierig werden, die Temperatur des Brutnestes auf über 30 °C zu halten. Entweder man bildet starke Ableger oder wartet mit der Bildung bis Ende Mai. Generell sollte man einem Ableger einen angemessenen, nicht zu großen Raum gegeben.

Es gibt mindestens ein Dutzend Arten einen Ableger zu bilden. Wir beschränken uns darauf, Ihnen nur drei Typen vorzustellen. Der Brutableger ist die klassische Form der Ablegerbildung. Die Bildung eines KunstSchwarms kommt der natürlichen Vermehrung des Biens durch das Schwärmen am nächsten. Die Teilung eines Volkes in Flugling und Fegling hat sich bewährt und ist für einen Anfänger gut geeignet.

Wenn Sie Ableger bilden, braucht eines der beiden Völker anschließend eine neue Königin. Bei Brutablegern und Fegling kann man es den Bienen überlassen durch Nachschaffung eine Königin heranzuziehen. Man kann aber auch gezielt eine Königin zusetzen. Beim Kunstschwarm und beim Flugling muss eine Königin zugesetzt werden. Das kann die alte Königin sein, muss aber nicht. Zur Bekämpfung der Varroamilbe kann es von Vorteil sein, eine unbegattete Königin zu zusetzen.

Wo wir gerade beim Zusetzen sind: Eine Königin lebt maximal fünf Jahre. Ihr Vorrat an Spermien geht meist früher zur Neige. Die Bienen ziehen sich dann eine neue Königin heran. Nicht um zu schwärmen, sondern nur um die Alte auszutauschen. Das nennt man stille Umweiselung. Wir können den Prozess vorwegnehmen und damit sicherstellen, dass immer eine Königin mit hoher Legeleistung im Volk ist. Wir machen eine geplante Umweiselung.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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