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Hygiene

Als Imker arbeitet man mit einem naturbelassenen Lebensmittel. Honig wird roh verzehrt, ohne dass er vorab erhitzt wird. Alles, was an Schadstoffen und Keimen im Honig vorhanden ist, nehmen wir mit einem Löffel Honig oder unserem Honigbrötchen auf.

Die gute Nachricht ist, dass reifer Honig naturbelassen die Vermehrung von Keimen verhindert. Aber alles was an Belastungen vor, während und nach der Honigernte hineinkommt, ist drin und bleibt drin. Für uns bedeutet das, dass wir bei der Arbeit besonders auf die Möglichkeiten einer Verschmutzung achten müssen. Wir müssen ein Auge dafür entwickeln, wo z. B. Keime oder Partikel in den Honig gelangen können.

Hygienisch einwandfreies Arbeiten bezieht sich auf alle Schritte des imkerlichen Arbeitens: Rähmchenvorbereitung, Arbeiten an den Völkern, Honigernte, Honiglagerung und Abfüllen sowie Füttern der Völker.

Wir gehen hier von einem erweiterten Hygiene-Begriff aus. Es geht um die Vermeidung der Kontamination mit Keimen, das heißt mit Mikroorganismen, die zu einer Gefährdung und Erkrankung für Biene und / oder Mensch führen können. Honig ist einerseits ein idealer Nährboden für Mikroorganismen und kann andererseits mit Rückständen und Schadstoffen belastet sein, die die Gesundheit gefährden. Beides müssen wir verhindern.

Hygiene als Krankheitsvorbeugung

Eine gute Hygiene ist eine gute Vorbeugung gegen Krankheiten und Parasiten. Arbeiten Sie nur mit sauberen Gerätschaften und Materialien und reduzieren Sie damit die Gefahr der Einschleppung von Keimen. Vermeiden Sie den Austausch von Waben und Bienen zwischen den Völkern. Ein unerkannter Befall verbreitet sich sonst schnell am ganzen Stand. Nehmen Sie kein fremdes Material an den Stand. Achten Sie beim Kauf von Ablegern und Königinnen auf ein Gesundheitszeugnis und den tatsächlichen Zustand der Bienen.

Gesetzliche Auflagen und Vorschriften

Gesetzliche Auflagen und Vorschriften hinsichtlich der Hygiene sind verbindlich, wenn Sie Ihren Honig vermarkten. Auf diese gesetzlichen Hygienevorschriften gehen wir in diesem Kurs nicht ein, da wir davon ausgehen, dass Sie als Anfänger ihren Honig nicht vermarkten. Wir gehen davon aus, dass der erste Honig für Sie, Ihre Familie und Freunde ist. Aber gerade deshalb, sollten Sie alles tun, um Verschmutzungen des Honigs zu vermeiden.

Produzieren Sie, wider unserer Erwartung, in den ersten beiden Jahren so viel Honig, dass Sie ihn vermarkten wollen, so rufen Sie bitte die Seiten des Fachkundenachweises Honig auf und informieren Sie sich über die gesetzlichen Vorschriften zur Lebensmittelhygiene.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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