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Wächterinnen

Wächterbienen attackieren eine fremde Biene.
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Wächterbienen attackieren eine fremde Biene.

Die Zeit zwischen dem 18. und dem 21. Tag nach dem Schlupf ist der Übergang von der Stockbiene zur Flugbiene. Die Arbeiterin hält sich vermehrt in der Nähe des Fluglochs auf. Sie macht kurze Orientierungsflüge im engen Umkreis des Bienenstockes.

Einige dieser Arbeiterinnen übernehmen die Arbeit als Wächterin am Flugloch. Wächterinnen halten sich vor oder direkt hinter dem Flugloch auf. Ist es breit genug, stehen sie auch im Flugloch und kontrollieren alle, die hinein wollen. Als Wächterin nehmen sie Kontakt auf zu allen, die in den Stock wollen. Über ihre Antennen nehmen sie deren Geruch wahr. Wird ein Eindringling erkannt, so wird er abgewehrt. Die Wächterbienen machen dazu auch von ihrem Giftstachel Gebrauch.

Bienengift

Ab dem 3. Tag als ausgewachsene Biene (Imago) beginnt die Produktion. Um den 15. Tag ist die Giftblase gefüllt und ermöglicht damit eine effektive Abwehr durch die Wächterinnen. Bei Sommerbienen endet die Produktion des Giftes mit dem 20. Tag.

Kontrolle im Flugloch - Wächterbiene
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Kontrolle im Flugloch - Wächterbiene

Unerwünschter Besuch

Unerwünscht sind andere Insekten wie Wespen, speziell Hornissen. Kleine Wirbeltiere wie Vögel oder Spitzmäuse werden als Räuber abgewehrt. Die Wächterinnen richten sich auf und greifen den Eindringling an.

Ist der Eindringling zu mächtig, dann geben sie ein Alarmpheromon ab und rufen dadurch weitere Arbeiterinnen zu Hilfe. Manche Eindringlinge wie Spitzmäuse können erst in der Beute massiv attackiert und durch Stiche getötet werden. Im Stock getötet werden sie mit Propolis mumifiziert, da sie für das Herausschleppen zu groß sind.

Räuberei

Die eigenen Schwestern und Drohnen des eigenen Volkes besitzen den richtigen Geruch und können passieren. Aber auch Arbeiterinnen oder Drohnen eines anderen Volkes werden mitunter toleriert. Arbeiterinnen, die sich verirrt oder ihr Volk verloren haben, können sich in einem anderen Volk einbetteln.

Das ändert sich, wenn die Tracht knapp wird und die Völker beginnen, sich gegenseitig die Honigvorräte zu rauben. Kommt es im Sommer oder Herbst vermehrt zu dieser Räuberei, so werden die Wächterinnen deutlich aggressiver und lassen keine fremden Bienen passieren.

Joachim Eberhardt

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