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Gefährdete Bienenvölker

Brutwabe mit frische Brut
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Brutwabe mit frische Brut

Jetzt sind Sie als Imker in einer Zwickmühle. Zum einen sollte man seine Bienen bei diesen Temperaturen möglichst wenig stören und die Beuten geschlossen halten. Zum anderen ist dies eine kritische Phase für die Völker und es ist wichtig, zu kontrollieren, ob ausreichend Futter vorhanden ist.

Die Brut beginnt, aber ist vom Umfang her noch gering. Aber um die Brut anzulegen, müssen die Bienen die Wintertraube auflösen und die Temperatur in der Beute anheben. Reichte bisher eine Temperatur von circa 10 °C aus, so braucht die Brut eine Temperatur von 33 bis 35 °C.

Die Bienen erzeugen aktiv die Temperatur mithilfe ihrer Flugmuskulatur im Thorax. Ein Volk verbraucht als Wintertraube pro Monat im Durchschnitt 800 bis 1000 g Futter. Der Verbrauch an Futter steigt mit Beginn der Brut sprunghaft auf 1,5 bis 3 kg im Monat an. Zum Vergleich: Eine volle Honig- oder Futterwabe im DNM oder Zandermaß enthält 1,8 bis 2,0 kg Futter.

Drohender Futtermangel

Entscheidend für den Verbrauch ist die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen. Ein Kälteeinbruch zu Beginn der Brut kann zu einem kritisch hohen Verbrauch führen. Paradoxerweise sind es gerade die starken Völker, die zum Ende des Winters besonders gefährdet sind. Sofern die Völker einzargig überwintert wurden, kann sich das Verhältnis von Volksstärke zu Futtervorrat ungünstig entwickeln und das Volk verhungern. Der Verbrauch kleiner Völker hingegen ist meist geringer. Hier besteht die Gefahr, dass sie den Kontakt zum Futter verlieren.

Gemüll: Varroamilben
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Gemüll: Varroamilben

Befall mit der Varroamilben

In manchen Völkern kann es unbemerkt zu einem massenhaften Befall mit der Varroamilbe gekommen sein. Schon vor dem Öffnen einer Beute sieht man den Befall bei einem Blick auf die Bodeneinlage.

Zum Brutende im letzten Herbst sind alle vorhanden Varroamilben von der Brut auf die Arbeiterinnen gewechselt. Alle Milben sind jetzt in der phoretischen Phase. Haben wir den starken Befall im Herbst nicht erkannt oder haben wir nicht nach Ende der Brut mit Oxalsäure behandelt, so kann es jetzt zum Verlust eines durch die Varroamilbe geschwächten Volkes kommen.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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