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Spätsommer und Frühherbst

Brutnest - Aufzucht der Winterbienen
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Brutnest - Aufzucht der Winterbienen

Die Vorbereitungen für den Winter beginnen. Ende September müssen die Wintervorräte eingelagert sein. Ab Oktober können die ersten Fröste kommen. Je nach Region stellen die Bienen den Flugbetrieb im Oktober oder November ein. Futter wird dann kaum noch angenommen. Die Völker können dann nur von ihren Vorräten leben.

Zeitgleich endet auch die Brutphase der Völker. Bis zu diesem Zeitpunkt können sich die Varroamilben in der Brut vermehren. Seit der ersten Behandlung im Juli oder August konnten sich die Milben ungehindert vermehren.

Winterbienen

Die Arbeiterinnen, die in diesen Tagen schlüpfen, werden im Wesentlichen das Volk im Winter ausmachen. Es sind die sogenannten Winterbienen. Ihr Gesundheits- und Ernährungszustand entscheidet zusammen mit ausreichenden Vorräten über die Chancen des Volkes, den Winter zu überstehen und den Beginn der Brut im kommenden Frühjahr zu sichern.

Herbstdurchsicht

Jetzt ist Zeit für eine gründliche Durchsicht Ihrer Völker. Stimmt etwas nicht, so haben Sie jetzt noch Zeit einzugreifen. Machen Sie eine Kontrolle: Wie viel Brut ist vorhanden? Gibt es tote Bienen oder Verschmutzungen? Ist der Raum angemessen? Wenn das Volk sich stark verkleinert hat, sollte der Brutraum auf eine Zarge verkleinert werden (Einengen). Tragen Sie alle Maßnahmen und Beobachtungen in die Stockkarten ein!

Noch ist es warm genug, dass Sie Waben im Volk ziehen können. Achten Sie besonders auf den Umfang der Vorräte. Ein Wirtschaftsvolk auf zwei Zargen sollte 18-22 kg Vorräte besitzen. Ein einzargiger Ableger sollte mindestens 12-15 kg eingelagert haben. Eine vollständig gefüllte Futter- oder Honigwabe entspricht etwa 2,5 kg beim Zandermaß und 2 kg beim Deutsch Normal Maß an Vorrat. Die Menge des im August von Ihnen gegeben Futters entspricht nie der tatsächlich eingelagerten Futtermenge. Es wurde in der Zwischenzeit Futter verbraucht und durch Spättrachten und mögliche Räubereien weiteres Futter eingetragen.

Kontrollieren Sie den Befall mit der Varroamilbe. Dazu können Sie das Gemüll untersuchen, eine Bienen- oder eine Brutprobe machen.

Winterfutter - 5 l
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Winterfutter - 5 l

Wintereinfütterung - 2. Teil

Sie haben in der Durchsicht die Menge des vorhandenen Futters abgeschätzt. Die Differenz zwischen eingelagertem Futter und dem Soll für einzargige bzw. zweizargige Völker wird jetzt gefüttert.

Es gibt ein Zuviel. Geben Sie zu viel Futter, so kann das Brutnest verhonigen. Das bedeutet, da wo jetzt eigentlichen die letzten Winterbienen aufgezogen werden sollten, lagern die Arbeiterinnen Futter ein. Die Königin kann keine Stifte setzen, da sie keine freien Brutzellen findet.

Achten Sie bei der Wintereinfütterung immer auf die aktuelle Trachtlage. Eine Spättracht aus Ölsaat, Weißem Senf oder Drüsigem Springkraut kann sehr viel Nektar bringen, den Sie nicht einkalkuliert haben bei der Berechnung der Futtergabe. Und verhindern Sie Räuberei zwischen den Völkern.

Ameisensäure - 2. Teil

Einige Milben können die erste Behandlung im Sommer überlebt haben. Oder es hat eine Reinvasion gegeben. Milben sind erneut in das Volk eingedrungen und haben sich vermehrt. Die Reinvasion kann die Folge von Räuberei sein oder Arbeiterinnen aus zusammengebrochenen Völkern haben sich mitsamt ihrer Milben eingebettelt.

Wir empfehlen Ihnen wiederum die Verwendung des Nassenheider-Verdunsters. Er garantiert eine richtige Dosierung der Ameisensäure, auch wenn jetzt es kühler ist als im Hochsommer. Die Konzentration de Dämpfe darf nicht zu niedrig sein. Sie sollten daher den größeren Docht verwenden. Der Zeitraum der Anwendung von mindestens 10 Tagen muss eingehalten werden. Notfalls füllen Sie Ameisensäure nach. Bei kürzeren Einwirkzeiten kann nicht garantiert, dass die Milben in den verdeckelten Zellen abgetötet werden.

Kontrollieren Sie den Erfolg der Behandlung anhand der gefallenen Milben auf der Bodeneinlage. Circa 14 Tage lang sollten Sie den Milbenfall beobachten.

Docht des Nassenheider-Verdunsters
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Docht des Nassenheider-Verdunsters

Joachim Eberhardt

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