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Schwankungen in der Versorgungslage

Das Bienenvolk hat mit dem Problem der Schwankungen in der Versorgung mit lebenswichtigen Rohstoffen zu kämpfen. Es sind nicht die niedrigen Temperaturen im Winter, die den Bienen Probleme bereiten. Es ist der Mangel an Rohstoffen, an Pollen und Nektar, der die Bienen zu einer Brutpause zwingt.

Versorgungslücke - Trachtlücke

Auch während des Sommers kann es zu einer Versorgungslücke, einer Trachtlücke, kommen. Davon sind häufiger die Bienen auf dem Land als die Bienen in der Stadt betroffen. Die Tendenz zu Monokulturen in der Landwirtschaft hat zu großen Schwankungen im Trachtangebot auf den Äckern geführt.

Die Bienen lösen das Problem teilweise, in dem sie ähnlich wie ein Unternehmen, ein Lager anlegen. Vorausschauend legen die Sommerbienen Vorräte für den Winter an. Damit können sie auch Trachtlücken und Schlechtwetterperioden im Sommer überbrücken.

Honig und Honigwaben - die Lösung

Honig ist der ideale Stoff für die Lagerung. Honigwaben sind die ideale Form für ein Vorratslager. Durch den Entzug des Wassers entsteht eine langfristig stabile Form eines Energiespeichers. Wachs ist das ideale Baumaterial für das Gerüst des Lagers, da es wasserfest und universell formbar ist. Die sechseckige Form ist die kompakteste Form für die Lagerung eines halbkristallinen Stoffes.

Versorgung mit Pollen - das Problem

Für die Produktion von Eiern und die Aufzucht der Brut brauchen die Bienen eine gesicherte Versorgung mit Eiweißen, mit Proteinen. Eiweiße gewinnen die Bienen aus Pollen. Ohne Blüten gibt es keinen Pollen. Da hilft auch kein großer Honigvorrat. Daher brüten in unserer klimatischen Zone Bienen im Winter nicht.

Lösung: Kurzarbeit und altersbedingtes Ausscheiden

Honigbienen können Pollen für kurze Zeit als Bienenbrot einlagern. Dies kann aber nur über eine kurze Schlechtwetterperiode hinweg helfen.

Fehlende PollenTracht ist der Hauptgrund für die Brutpause im Winter. Kann aufgrund von Pollenmangel keine Brut aufgezogen werden, so wird die Produktion von Eiern eingestellt. Die Sommerbienen sterben im Herbst, wo durch sich das Volk deutlich verkleinert und sich damit der Situation anpasst. Die Winterbienen reduzieren ihre Aktivität auf das Wärmen und Versorgen der Königin.

Die Winterbienen besitzen einen Eiweißvorrat innerhalb ihres Körper im Fettkörper. Dieses Eiweißpolster hilft im Frühjahr beim Start der neuen Brut.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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