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Futterkranzprobe auf Amerikanische Faulbrut

Frühjahrsdurchsicht - Futterkranzprobe
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Frühjahrsdurchsicht - Futterkranzprobe

Als Futterkranz werden die Honig- und Pollenzellen bezeichnet, die das Brutnest ringförmig umgeben. Meist liegt das Futter oberhalb und seitlich des Brutnestes, sodass es eher einem liegenden Halbmond als einem Ring entspricht. Zwischen Brutnest und diesen Vorratszellen findet ein intensiver Materialaustausch statt. Dies ist die geeignete Stelle, um nach Sporen der Amerikanischen Faulbrut zu suchen. Bei dieser Art der Probenentnahme wird die Brut selbst nicht geschädigt.

HINWEIS Brauchen Sie eine Bescheinigung nach §5 der BienSeuchV, so muss die Entnahme der Probe durch einen amtlichen Veterinär oder einen beauftragten Bienensachverständigen (BSV) erfolgen. Es wird eine Probe unter definierten Bedingungen entnommen und an ein Labor zur mikrobiologischen Untersuchung gesandt.

Futterkranzprobe -  Entnahme
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Futterkranzprobe - Entnahme

Probenentnahme

Sie benötigen ein Honigglas, zwei Haushaltsbeutel (Gefrierbeutel), mehrere sterile Holzspatel oder saubere Esslöffel, einen Eimer mit Wasser und einen Stockmeißel, gegebenenfalls Rauch. Das Glas dient als Einfüllhilfe.

Stecken Sie einen Haushaltsbeutel in das Honigglas und ziehen Sie die Ränder außen über das Glas. Nehmen Sie mit einem Spatel oder Esslöffel Material aus dem Bereich des Futterkranzes. Der Honig wird Anteile von Wachs und Pollen enthalten. Das ist normal. Geben Sie die Probe in die Tüte. Sie können die Proben von 6 Völkern in einer Tüte sammeln, als Sammelprobe. Die Mindestmenge einer Sammelprobe sollte 100 g nicht unterschreiten.

Nehmen Sie den Beutel aus dem Glas. Verschließen Sie den Beutel und stecken Sie ihn in den zweiten, sauberen Beutel. Den zweiten Beutel haben Sie gut beschriftet. Das Ganze kommt jetzt samt Anschreiben in einen großen Umschlag aus festem Material.

Den Beutel schicken Sie mit einem formlosen Anschreiben an die in Ihrem Land zuständige Stelle (Veterinärbehörde, Gesundheitsamt, Länderbieneninstitut). Erkundigen Sie sich vorab bei der Veterinärbehörde vor Ort oder Ihrem Imkerverein. Wenn die Futterkranzprobe angeordnet wurde oder ein Bienensachverständiger (BSV) die Entnahme der Probe vornimmt, dann erfahren Sie von ihm, was mit der Probe geschehen soll.

Joachim Eberhardt

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