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Nervensystem der Honigbiene

Das Nervensystem der Insekten ist anders aufgebaut als das eines Menschens. Das Zentralnervensystem besteht aus Komplexgehirn und Strickleiternervensystem.

Komplexgehirn

Im Kopf der Biene sitzt das Zentrum des Nervensystems. Es setzt sich aus einer Vielzahl von Nervenknoten, den Ganglien, zusammen. Es wird als Komplexgehirn bezeichnet und besteht aus Ober- und Unterschlundganglion.

Das Oberschlundganglion der Biene ist extrem leistungsfähig. Es besteht aus drei miteinander verwachsenen Ganglienpaaren und enthält sehr viele Nervenzellen. In dieses Ganglion gelangen die Nervenimpulse, die von den Sinneszellen ausgesandt werden. Das Ergebnis der Arbeit des Oberschlundganglion ist das komplexe Verhalten der Biene. Die ausgehenden Nervenimpulse steuern die Muskulatur.

Das Unterschlundganglion der Biene besteht ebenfalls aus drei Ganglienpaaren, die miteinander zu einer Nervenmasse verwachsen sind. Zu diesen Ganglien verlaufen die Nervenstränge aus den Mundwerkzeugen und Tastern. Es sind die paarigen Mandibel-, Maxillen- und Labialnerven.

Strickleiternervensystem

Die Nervenimpulse aus dem Körper (Sinneszellen) gelangen über einen paarigen Nervenstrang in das Komplexgehirn. Bei allen Insekten verläuft dieser Nervenstrang auf der Bauchseite. In jedem Körpersegment bilden die Nervenstränge Knoten (Ganglien) aus. Das Ganze macht mit seiner regelmäßigen Abfolge von Knoten und Nervensträngen den Eindruck einer Strickleiter.

Über dieses Nervensystem verlaufen auch alle Nervenimpulse in der Gegenrichtung, vom Komplexgehirn in die Körperperipherie. Diese Impulse steuern Muskeln und Drüsen der Biene.

Joachim Eberhardt

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