Start
Kapitel
Index
Glossar
Suche
Hilfe
DIB
Fachkundenachweis
Blättern

Orientierung und Gedächtnisleistung

Das Zentralnervensystem der Honigbiene setzt sich aus einem Komplexgehirn und einem Strickleiternervensystem zusammen. Das Komplexhirn ist winzig. Es wiegt wenige Milligramm und enthält knapp eine Million Nervenzellen.

Große Bereiche des Gehirns dienen der optischen Wahrnehmung (Sehlappen, Lobi optici). Diese Bereiche sind wesentliche Grundlage für die Orientierung während des Fluges. Das Spektrum der Wahrnehmung von Licht ist zu den kurzwelligen Wellenlängen verschoben. Eine Biene sieht ultraviolettes, aber kein rotes Licht. Zusätzlich erkennt sie mit den Facettenaugen die Polarisationsebene des Lichts.

Ein weiterer, großer Anteil des Gehirns dient der Auswertung der Signale, die über die Antennen (Fühler) hereinkommen. Diese Areale werden Lobi olfactorii oder Lobi antennales genannt. Tasten, Riechen und die Wahrnehmung von Vibrationen finden in diesen birnenförmigen Nervenkomplexen statt. Ergänzt werden die Signale der Antennen durch die Sinneszellen auf den Beinen der Biene. Diese Sinne sind wesentlich für die Orientierung generell im Nahbereich und besonders im Stock.

Das winzige Gehirn ist lernfähig und in der Lage, sowohl ein Duftgedächtnis als auch ein Kartengedächtnis anzulegen und permanent zu erweitern. Die Pilzkörper sind die Orte im Gehirn, in denen die Gedächtnisleistungen vollbracht werden.

Joachim Eberhardt

Lerner - Dienste

Einloggen


Lesezeichen

aktuelle Lesezeichen:

Sie haben keine Lesezeichen gesetzt.
Lernstand
 
Empfehlungen
Zurzeit liegen keine Empfehlungen vor.

Lerner Dienste