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Honigbereitung und Honigreifung

Die Sammelbienen sammeln Nektar und Honigtau und fliegen zu ihrem Volk zurück. Schon bei der Aufnahme durch den Rüssel wurden Enzyme aus den Futtersaftdrüsen hinzugesetzt. Die Umwandlung von Nektar und Honigtau hat in der Honigblase bereits begonnen, bevor die Bienen den Stock erreichen. Noch enthält die Flüssigkeit in der Honigblase zuviel Rohrzucker (Saccharose) und Wasser; es ist ein unreifer Honig.

Im Stock angekommen gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Der Inhalt der Honigblase wird an eine andere Biene weitergegeben, die die Zucker direkt für ihren Stoffwechsel benötigt und verbraucht. Ist es eine Ammenbiene, so verwendet sie einen Teil des Honigs für die Produktion des Futtersaftes. Bei einer Baubiene können die Zucker als Energielieferanten und Baustoffe für die Bildung der Wachsplättchen dienen.
  2. Wird die eingetragene Tracht nicht sofort benötigt, so kann sie in der Nähe des Brutnestes eingelagert werden. Sie dient dem Bedarf des Volkes in den nächsten Stunden, sozusagen zum baldigen Verzehr.
  3. Wird die verderbliche Nahrung nicht in den nächsten Stunden oder der folgenden Nacht verbraucht, so muss sie haltbar gemacht werden. Der noch unreife Honig wird von den Arbeiterinnen umgetragen. Es wird weiteres Wasser entzogen und der Honig auf einer Honigwabe weiter entfernt vom Brutnest eingelagert.

Bei einem großen Trachtangebot kann die eingetragene Tracht auch direkt in Honigwaben eingelagert und anschließend zur Reduktion des Wasseranteils mehrfach umgetragen werden.

Joachim Eberhardt

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