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Farbmale - Saftmale

Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
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Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Wie findet der Blütenbesucher den Weg zur Nahrung, egal ob Pollen oder Nektar? Es gibt tatsächlich Wegweiser. Auf den Kronblättern findet man häufig eine andersfarbige Zeichnung oder Farbflecke. Der Oberbegriff hierfür ist Farbmale. Manche dieser Farbmale sind für den Menschen nicht sichtbar, da die Markierungen im ultravioletten Bereich des Spektrums liegen.

Saftmale

Mit „Saft“ ist hier Nektar gemeint. Liegt die Nektarquelle tief in der Blüte versteckt, so weisen die Blüten ihre Bestäuber darauf hin. Sie haben auf ihren Kronblättern Saftmale, die den Weg zu den Nektarien weisen. Eigentlich sollten wir von Nektarmalen sprechen.

Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
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Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Ein typisches Beispiel sind die weißen Blüten der Rosskastanie. Blüten, die noch nicht besucht wurden, zeigen einen gelben Fleck, das Saftmal. Nach der Bestäubung ändert sich die Farbe des Flecks über orange nach rot. Rot ist für Bienen nicht als Farbe wahrnehmbar. Das Saftmal ist für die Biene erloschen.

Nur solange die Blüte nicht bestäubt wurde, wird Nektar produziert. Bestäubte Blüten mit rotem Fleck bieten weder Nektar noch Pollen an. Ein Besuch ist für den Bestäuber nicht mehr ökonomisch - das zeigt die Blüte vorab. Diese Wechselwirkung ist ein typisches Beispiel für die Blütenökologie.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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