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Die Belohnung oder warum gibt es Nektar?

Nektar in der Blüte des Sizilianischer Honiglauch (Allium  siculum)
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Nektar in der Blüte des Sizilianischer Honiglauch (Allium siculum)

Nektar und Pollen sind der Grund, weshalb Bienen und viele andere Insekten Blüten besuchen. Beides sind wichtige Nahrungsquellen dieser Tiere.

In der Entwicklungsgeschichte gab es ursprünglich nur Pflanzen, deren Blüten Pollen besaßen. Wenn die Pflanzen mit ihren Blüten Besucher anlockten, dann war das aus Sicht der Pflanzen taktisch ein Widerspruch: Ich lade mir Bestäuber ein, die aber statt den Pollen zu verbreiten ihn fressen.

In Blüten mancher Blütenpflanzen entwickelte sich die Ausscheidung von Nektar. Frei nach dem Motto „Mache ich meinen Besucher mit dem energiereichen Nektar satt, dann frißt er weniger vom Pollen.“

Die Abgabe von Nektar an die Bestäuber hat sich bewährt. Nektar hat sich als evolutionärer Vorteil in der Konkurrenz der Blütenpflanzen erwiesen. Nektar wird heutzutage von den meisten Blütenpflanzen als Drüsensekret (Nektarien) ausgeschieden.

Eine Ausnahme bilden die nektarlosen Blüten der Pflanzen, die durch Wind oder Wasser bestäubt werden. Auf Nektar verzichten auch Pflanzen, die ein extrem reiches Angebot an Pollen bieten. Die Mohnpflanzen sind hierfür ein Beispiel. Mohnblüten enthalten weder Nektar noch geben sie einen Duft ab, aber sie produzieren pro Blüte Millionen von Pollenkörnern.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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