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Das Prinzip Blüte

Sizilianischer Honiglauch (Allium  siculum) mit Erdhummel
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Sizilianischer Honiglauch (Allium siculum) mit Erdhummel

Warum gibt es Blüten? Die Blüten sind eine komplizierte Entwicklung. Warum betreibt eine Pflanze diesen Aufwand?

Optimierung durch Sex

Langfristig überleben nur die Arten, die sich entwickeln und sich den ändernden Umweltbedingungen anpassen. Die Wechselwirkungen zwischen Art und Umwelt werden fortlaufend optimiert. Eine dauerhafte Veränderung kann nur auf der Basis des Erbgutes, der Gene, erfolgen.

Dazu ist die sexuelle Vermehrung der Pflanzen notwendig. Bei der sexuellen Fortpflanzung kommt es zum Austausch der Gene mit einer anderen Pflanze derselben Art. Die Gene werden neu kombiniert. Diese genetische Variabilität ist die Basis für die Anpassung im Evolutionsprozess. Die Blüte stellt dazu männliche und weibliche Zellen und alle notwendigen Funktionen zur sexuellen Fortpflanzung zur Verfügung.

Kapselfrucht des Sizilianischer Honiglauch (Allium siculum)
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Kapselfrucht des Sizilianischer Honiglauch (Allium siculum)

Verbreitung durch Früchte

Ein zweiter Vorteil der sexuellen Fortpflanzung ist die Ausbreitung einer Art über weite Distanzen. Die vegetative Fortpflanzung erfolgt lokal. Bei der sexuellen Fortpflanzung bildet die Blüte Samen und Früchte. Samen werden vom Wind verweht und Tiere verschleppen die Früchte.

Kommt eine Pflanzenart auf viele Standorte verteilt vor, so ist das Überleben der Art auch dann gesichert, wenn an einzelnen Standorten die Pflanzen durch Kahlfraß, Hochwasser oder einen Waldbrand vernichtet werden.

Joachim Eberhardt

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