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Maikrankheit

Die Maikrankheit ist das Gegenstück zu den bisher besprochenen Durchfallerkrankungen. Die Bienen leiden an Wassermangel und als dessen Folge an Verstopfung. Betroffen sind nur die Ammenbienen. In der Beute und vor dem Flugloch sind Bienen mit einem aufgeblähten Hinterleib (Abdomen) zu finden. Stark befallene Bienen sind flugunfähig und sterben. Als Abgrenzung zu den Durchfallerkrankungen fehlen Kot und Kotspritzer in der Beute.

Krankheitsverlauf

Die Bezeichnung Maikrankheit ist etwas unpräzise, da die Krankheit von März bis Mai auftreten kann. Im Frühjahr wird zur Aufzucht der Brut verstärkt Pollen eingetragen. Um aus Pollen und Futtervorräten den Futterbrei zu produzieren, brauchen die Ammenbienen Wasser. Ist Wasser nicht in ausreichender Menge vorhanden, so entsteht im Darm der Ammenbienen eine Art zähe Paste aus dem teilweise unverdautem Pollen. Darm und Kotblase schwellen an. Die Bienen leiden an Verstopfung.

Übertragung

Eine Übertragung findet nicht statt.

Behandeln und Vorbeugen

Achten Sie im Frühjahr auf eine Wasserquelle in der Nähe der Beuten. Eine natürliche Wasserstelle ist gut. Fehlt sie, müssen Sie mit einer Tränke nachhelfen. Die ersten, sonnigen Frühlingstage zu Ende des Winters können zu akutem Wassermangel im Volk führen. Achten Sie auf sauberes Wasser an der Tränke. Ideal ist fließendes Wasser.

Die Fütterung eines betroffenen Volkes mit verdünntem Zuckerwasser kann zu einem schnellen Ende der Symptome führen.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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