Läppertracht

Die Läppertracht ist die typische Tracht einer naturbelassenen oder naturnahen Landschaft. Keine Pflanze dominiert, sondern es ist eine Abfolge der Blüte vieler Pflanzenarten. Zwei oder drei blühende Kirschbäume sind bereits ein reichhaltiges Angebot.

Viele unterschiedliche Pflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten bilden eine Art Flickenteppich. Typisch für Läppertrachten sind zum Beispiel im Frühjahr der Huflattich, dann einzelne Apfel- und Kirschbäume, eine kleine Fläche Taubnesseln und eine Brombeer-Hecke im Sommer. Im Herbst wird der Efeu an einer Hauswand besucht. Ein Bienenvolk muss sich in einem naturnahen Areal täglich auf eine neue Trachtquelle einstellen. Anderseits gibt es vom Frühjahr bis zum Spätsommer keine Trachtlücke.

Massentracht

Massentrachten gibt es erst seitdem der Mensch Land- und Forstwirtschaft betreibt. Rapsfelder, eine Lindenallee oder ein Hain aus Esskastanien hat immer ein Mensch angelegt. Auch Wiesen, Weiden und Heidelandschaften sind die Folge der vom Menschen betriebenen Viehhaltung. Die Honigbiene ist das ideale Nutztier um diese Situation effektiv zu nutzen. Nur sie kann mit Volksstärke, Kommunikationsvermögen und Blütenstetigkeit diese Nahrungsquelle voll ausschöpfen.