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Aussondern alter Brutwaben

Aussondern alter Brutwaben in einem Wirtschaftsvolk
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Aussondern alter Brutwaben in einem Wirtschaftsvolk

Durch unsere Bienenhaltung machen wir ein Volk häuslich. Wir versuchen, die Völker in ihren Beuten zu halten. Wild lebende Bienenvölker schwärmen regelmäßig. Nisthöhlen werden nach wenigen Jahren wieder aufgegeben. Jeder nicht eingefangene Schwarm macht einen Neuanfang mit einem Naturbau.

Mit der Aufgabe einer Nisthöhle trennt sich ein Volk von allen alten Waben mit ihren Ablagerungen, Keimen und Parasiten. Halten wir Bienen, so liegt es in unserer Verantwortung, die alten Waben regelmäßig zu entfernen. Dies sollten wir angepasst an die Entwicklung der Völker tun. Damit ist gemeint, dass ein Brutnest nicht starr ist, sondern sich im Laufe des Jahres verändert. Es wächst, schrumpft und wandert innerhalb der Beute. Das gibt uns die Möglichkeit überalterte Waben zu entfernen, ohne Brut zu verlieren.

Horizontale Zonierung innerhalb der Beute

Ihre langfristigen Honigvorräte tragen Bienen immer Flugloch fern, meist oben in der Beute ein. Das Brutnest liegt in der Mitte der Beute. Bei einem Wirtschaftsvolk kann sich der Brutraum über zwei Zargen erstrecken. Verkleinert sich das Volk im Herbst, so ziehen sich die Bienen mit ihrem Brutnest meist in die obere der beiden Brutzargen zurück.

Rotation der Zargen im Wirtschaftsvolk
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Rotation der Zargen im Wirtschaftsvolk

Rotation der Zargen

Der Honigraum einer Magazinbeute besteht aus einer Zarge, die dem Brutraum aufgesetzt wird. Um eine laufende Wabenerneuerung zu garantieren, werden in einen Honigraum nur Mittelwände oder Leerwaben sowie gegebenenfalls Leerrahmen für einen gewünschten Naturbau gehängt. Ehemalige Brutwaben sind im Honigraum tabu.

Nach der letzten Honigernte kann der Honigraum mit den ausgeschleuderten Honigwaben, jetzt honigfeuchte Leerwaben, erneut aufgesetzt werden. Ein Absperrgitter wird entfernt bzw. nicht eingesetzt. Mit ein wenig Glück verlagern die Bienen ihr Brutnest jetzt weiter nach oben teilweise in den ehemaligen Honigraum hinein. Bei einem Wirtschaftsvolk auf drei Zargen wird nach etwa 2 bis 3 Wochen die untere Zarge frei von Brut sein.

Die untere Zarge wird die ältesten Waben enthalten. Die untere Zarge wird daher komplett entfernt und deren Waben eingeschmolzen werden. Einzelne Waben, die noch Brut enthalten, werden in die mittlere Zarge an den Rand des Brutnestes gehängt. Im kommenden Frühjahr sind diese Waben in der Regel frei von Brut und werden entfernt.

HINWEIS Einmal Brutwabe, sollte diese Wabe nie mehr als Honigwabe eingesetzt werden.

Joachim Eberhardt

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