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Eingetragene Stoffe im Honigtau

Honigtau auf einem Blatt
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Honigtau auf einem Blatt

Die Honigtauerzeuger spritzen ihre zuckerhaltigen Ausscheidungen von sich ab oder die Tröpfchen haften an ihrem Körper. Je nach Art sind die Verhaltensweisen unterschiedlich. Die Ausscheidungen überziehen Blätter und Nadeln in der Nähe der Tiere. Wann es dann weitergeht und ein Tier das Tröpfchen einsammelt, ist ungewiss.

Im frischen Zustand sind die Ausscheidungen der Blatt- und Schildläuse klar. Das bleibt aber nicht so. Bei einem kleinen Tropfen ist die Verdunstung sehr hoch. Aus den Tautropfen entsteht ein klebriger, eingedickter Film. Teile der Zucker kristallisieren als weißer Überzug aus.

Alles, was in der Luft als feines Partikel fliegt, bleibt am Honigtau kleben. Das sind unter anderem kleine einzellige Algen, Pilzsporen, Staub und natürlich Pollen. Der Pollen muss nicht von derselben Pflanze stammen, sondern die Zusammensetzung der Pollen ist mehr ein Abbild dessen, was in der Nachbarschaft gerade blüht und vom Wind bestäubt wird.

Die Einlagerung von Stoffen im Honigtau macht nur einen kleinen Teil des besonderen Aromas dieses Honigs aus. Hat die Honigbiene eine Honigtautracht entdeckt, so wird das Volk diese Trachtquelle umgehend nutzen. Durch die intensive Nutzung wird nach kurzer Zeit der frisch ausgeschiedene Honigtau in der Tracht überwiegen.

Joachim Eberhardt

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