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Waldhonig

Weibliche Varroa-Milbe auf Puppe der Honigbiene

Waldhonig ist ein Honigtauhonig. Die Bienen sammeln dazu die stark zuckerhaltigen Ausscheidungen von Pflanzenläusen, den Honigtau. Die Läuse können dabei sowohl auf Nadelbäumen als auch auf Laubbäumen leben. Typische Wirtsbäume sind Kiefer, Fichte und Tanne sowie Eichen, Ahorn und Linde. Nadelbäume überwiegen meist als Trachtpflanze für den Waldhonig.

Ein Waldhonig hat einen kräftigen Geschmack. Die Süße wird dabei teilweise von der Säure überdeckt. Er ist meist flüssig und zeigt Farbnuancen von dunkel bernsteinfarben über hellbraun, rötlich braun bis dunkelbraun. Einzelne Kristalle von Traubenzucker und Melezitose können sich jedoch bilden. Manchmal sind sie so klein, dass wir sie nur mit der Zunge spüren können. Enthält ein Waldhonig viel Melezitose so kann er ebenfalls kristallisieren. Er wird dabei mitunter so fest, dass er nicht aus den Waben geschleudert werden kann („Zementhonig“).

Joachim Eberhardt