Messbare Parameter haben den Vorteil, dass sie uns ein objektives Zahlenmaterial liefern, um die Qualität eines Honigs zu beurteilen. Verordnungen können Grenzwerte vorgeben, deren Einhaltung durch Messungen überprüfbar wird.

Für die Messung der meisten physikalisch-chemischen Parameter ist ein Labor und sind Fachkenntnisse notwendig. Dies ist mit Kosten verbunden. Eine Analyse wird daher nur im Ausnahmefall in Auftrag gegeben.

In der Praxis ist ein wichtiger Parameter mit relativ wenig Aufwand bestimmbar: der Wassergehalt. Jeder Hobby-Imker bzw. Imkerin sollte den Wassergehalt des eigenen Honigs bestimmen. Dazu ist ein Refraktometer notwendig.

Bei einer professionellen Analyse werden die Inhaltsstoffe des Honigs quantitativ bestimmt. Die Zucker stehen dabei an erster Stelle. Die Zusammensetzung und der Gehalt an Zuckern geben Auskünfte über die Qualität und die Trachtquelle. Weitere Inhaltsstoffe sind Enzyme, Aminosäuren, organische Säuren und Mineralstoffe.

Honig enthält geringe Mengen organischer Säuren, die den Geschmack mtbestimmen. Der Säuregehalt wird in Milliäquivalenten angegeben. Hydroxymethylfurfural (HMF) ist ein Abbauprodukt von Zuckern. Es kommt in frischem Honig nicht oder nur in Spuren vor. HMF ist ein Anzeiger dafür, dass Honig erhitzt oder lange Zeit zu warm gelagert wurde. Ein weiterer Parameter zur Charakterisierung eines Honigs ist seine elektrische Leitfähigkeit.

Eine Pollenanalyse gibt Auskunft über die Sortenreinheit eines Honigs. Es wird keine Aussage über die Qualität des Honigs im engeren Sinne gemacht.