Honigtauhonig
Honigtauhonige bereiten die Bienen, wie der Name schon sagt, aus Honigtau. Dieser Tau ist eine stark zuckerhaltige Ausscheidung von Insekten.
Insekten, die an Pflanzen saugen, nehmen Pflanzensaft auf. Einen Überschuss an Zuckern geben die Tiere als Exkret wieder ab. Man sieht diese kleinen Tropfen im Sommer auf Blättern und Nadeln von Bäumen. Mitunter bilden sie einen klebrigen Überzug.
Bienen sammeln den Honigtau und bereiten daraus einen dunklen, sehr aromatischen Honig. Honigtau ist reich an Frucht- und Traubenzucker, wobei der Fruchtzucker überwiegt. Es kommen weitere Zucker wie Saccharose, Maltose, Trehalose, Turanose und weitere Di- und Trisaccharide vor. In kleineren Mengen treten Oligosaccharide auf. Diese besondere Zusammensetzung an Zuckern führt dazu, dass der Honig meist flüssig bleibt.
Honig, der vollständig oder überwiegend aus auf lebenden Pflanzenteilen befindlichen Exkreten von an Pflanzen saugenden Insekten (Hemiptera) oder aus Sekreten lebender Pflanzenteile stammt.
(Zitat Honigverordnung Anlage 1, Abschnitt II)