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Aroma des Honigs

Das Aroma eines Honigs spiegelt den Duft der Trachtpflanzen wider. Hinzu kommt die charakteristische Süße des Honigs und sein Säuregrad.

Bereits mit dem Nektar gibt die Pflanze der Biene einen Teil ihres Duftes mit. Reine Blütenhonige haben meist einen feinen Geruch und milden Geschmack. Als Aroma nehmen wir die sinnliche Verschmelzung von beidem wahr. Der feine Duft des Honigs steigt uns in die Nase.

Ein Tannenhonig, ein typischer Honigtauhonig, ist meist kräftig im Geschmack. Der Honigtau liegt als Tropfen auf den Nadeln der Tanne und trocknet an. Die Tropfen nehmen dabei Teile des intensiven Aromas des Wirtsbaumes auf. Honig aus Honigtau enthält außerdem mehr Säure als Blütenhonig. Der typische Tannenhonig scheint dadurch weniger Süße zu besitzen. Die beiden Geschmacksqualitäten süß und sauer nehmen wir über unsere Zunge wahr. Einen Tannenhonig sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Bei der Bereitung des Honigs entstehen durch die Wirkung der Enzyme von Biene und Blattlaus (im Honigtau) kleine Mengen an organischen Säuren. Diese enzymatischen Prozesse entscheiden über den Säuregrad eines Honigs. Auch aus dem Wachs der Wabenzellen gehen Aromastoffe in den Honig über.

Honig zieht Gerüche an und hält sie fest. Deshalb sollte man ein Honigglas immer fest verschließen. Lagern Sie Honig nie in der Nähe stark riechender Substanzen, wie Knoblauch, Käse, Wurst oder gar Haushaltsreinigern.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt