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weitere Inhaltsstoffe des Honigs

Eine Frage hört man immer wieder: Was ist der Unterschied zwischen Honig und einer Zuckerlösung? Nun im Honig ist mehr drin. Die weiteren Inhaltsstoffe werden auch als Beistoffe bezeichnet. Sie machen etwa 2 % des Honigs aus. Zu den Beistoffen gehören die Enzyme, die bereits auf den vorhergehenden Seiten erwähnt wurden, ebenso Farb- und Aromastoffe.

Aminosäuren, Eiweiße

Die Eiweiße, die im Honig vorhanden sind, sind die bereits beschriebenen Enzyme, die von den Bienen hinzugesetzt wurden. Nur wenige andere Eiweiße kommen in Spuren im Honig vor. Etwas mehr sind im Honigtauhonig vorhanden. Nur Prolin ist im Verhältnis zu den anderen Aminosäuren vermehrt vorhanden. Mindestens 200 mg Prolin pro 1 kg Honig müssen nach den Richtlinien des Deutschen Imkerbundes im Honig vorhanden sein.

Mineralstoffe

Im Honig sind nur geringe Mengen an Mineralstoffen gelöst. Den größten Anteil macht dabei das Kalium aus. Dies verwundert nicht, da Nektar und Honigtau ursprünglich aus dem Saft des Phloem (Siebröhren) stammen. In der Pflanze liegen, umgekehrt zum Tier, mehr Kalium- als Natrium-Ionen in den Flüssigkeiten vor. Honigtauhonig enthält mehr Mineralstoffe als Nektarhonig.

organische Säuren

Im Honig kommen generell nur geringe Mengen an Säuren vor, aber sie prägen den Geschmack des Honigs deutlich. Die wichtigste Säure ist die Gluconsäure, die durch die Wirkung des Enzyms Glucoseoxidase aus Glukose entsteht. In geringen Mengen können Ameisen-, Milch-, Oxal- und Citronensäure vorkommen.

Vitamine

Vitamine sind nur in Spuren vorhanden. Es sind Vitamin B1, B2 und B6 sowie Vitamin C und K. Außerdem kommen Niacin und Panthothensäure vor.

Pollen und Bienenwachs

Im Honig eingeschlossen sind in geringen Mengen Pollen und Bienenwachs-Partikel. Besonders Pollen enthält wichtige organische Bestandteile, die den Wert des Honigs erhöhen. Deutscher Imker-Honig wird daher nur gesiebt und nicht gefiltert, um diese Bestandteile im Honig zu erhalten.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt