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das Grundgerüst der Zucker

Weibliche Varroa-Milbe auf Puppe der Honigbiene

Häufig liest man die Begriffe Kohlenhydrat, Saccharid und Zucker im Zusammenhang. Gibt es einen Unterschied?

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate nennt man alle Stoffe, die aus Kohlenstoff(′C′), Wasserstoff(′H′) und Sauerstoff(′O′) zusammen gesetzt sind. Dabei muss das Verhältnis dieser Atome zu einander wie 1:2:1 sein. Ein Wassermolekül enthält zwei Wasserstoffatome und ein Sauerstoffatom (′H′ zu ′O′ wie 2:1). Bei Molekülen, die dieses Verhältnis von Wasserstoff- zu Sauerstoffatomen (2:1) enthalten, spricht man daher allgemein von Hydraten. Kommen im Verhältnis 1:2:1 Kohlenstoffatome hinzu spricht man von Kohlen-Hydraten.

Saccharide

Ein Saccharid ist ein Kohlenhydrat. Der Chemiker kennt Saccharide die zwischen 3 und 7 Kohlenstoffatomen enthalten. Entsprechend enthalten sie zwischen 6 und 14 Wasserstoffatomen bzw. zwischen 3 und 7 Sauerstoffatomen. Das Verhältnis 1:2:1 muss immer gewahrt bleiben. Saccharide spielen im Stoffwechsel von Pflanzen, Tieren, Pilzen und Bakterien ein große Rolle.

Zucker

Zucker sind eine Gruppe der Saccharide. Es ist die Gruppe, deren Grundgerüst immer 6 Kohlenstoffatome enthält. Die chemische Grundformel eines Zuckers ist immer 6 Kohlenstoff-, 12 Wasserstoff- und 6 Sauerstoffatome.

Zucker bilden eine Ringform aus. Die Ringe bilden sich unter Einbindung eines Sauerstoff-Atoms. Es gibt Ringe, an deren Struktur 6 Atome beteiligt sind: Pyranosen. Und es gibt Ringe, an deren Strukur nur 5 Atome beteiligt sind: Furanosen. Die Ringe können sich verbinden und Ketten bilden. Dementsprechend enthält ein Zucker dann das Mehrfache des Verhältnisses 6:12:6 der Atome.

Joachim Eberhardt