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Direkte Schädigung durch die Varroamilbe

direkte Schädigung durch die Varroamilbe
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direkte Schädigung durch die Varroamilbe

Die Varroamilbe beißt kleine Löcher in den Chitinpanzer der Bienen bzw. ihrer Larven und Puppen. Die Bienen verlieren dadurch einen Teil ihrer Hämolymphe, ihrer Körperflüssigkeit.

Hämolymphe

Die Hämolymphe ist das Transportmedium für Nährstoffe und übernimmt die Entsorgung von Endprodukten aus dem Stoffwechsel der einzelnen Körperzellen. Die Hämolymphe enthält Zucker, Eiweiße und Fette sowie stickstoffhaltige Abbauprodukte. Sie besteht zum größten Teil aus Wasser und garantiert damit eine stabile Wasserversorgung für alle Zellen der Biene. Hormone aus den Corpora allata und Corpora cardiaca (Hormondrüsen) werden ebenfalls über die zirkulierende Hämolymphe im gesamten Organismus verteilt.

fehlende Hämolymphe

Wird einer erwachsenen Biene Hämolymphe entnommen, so kann sie das Defizit durch die Aufnahme von Nektar, Honig und Pollen ausgleichen. Honig bzw. Nektar liefert der Biene Zucker und Wasser. Der Pollen versorgt sie mit Eiweißen und Fetten.

Eine Larve in einer verdeckelten Brutzelle oder eine Puppe hat durch die Parasiten ein ernstes Problem. Sie kann in diesem Zustand die Defizite nicht ausgleichen, da sie keine Nahrung aufnehmen kann. Jedes Eiweißmolekül, das die Milben rauben, fehlt dem Körper der sich entwickelnden Biene. Nicht zu unterschätzen ist der Verlust an Wasser durch das Absaugen der Hämolymphe. Die Puppen können durch Wassermangel in ihren Körperzellen, Dehydration, geschädigt werden.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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