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Varroose - Milbe und Honigbiene

Das Besondere an der Beziehung zwischen Milbe und der westlichen Honigbiene ist, dass sie, gemessen an biologischen Zeitmaßstäben, sich erst gerade kennengelernt haben. In der Natur üblich ist, dass ein Verhältnis zwischen Parasit und Wirt sich in einem Zeitraum vieler Jahrtausende entwickelt kann. In solch langen Zeiträumen kann eine gemeinsame Entwicklung, eine Koevolution, stattfinden. Das Ergebnis ist ein Zustand der Ausgewogenheit zwischen beiden Organismen, der Beiden das Überleben ermöglicht.

Die Balance ist zwischen der asiatischen Varroamilbe (Varroa destructor) und der westlichen Honigbiene (Apis melliferra) noch nicht erreicht. Die östliche Honigbiene ist unserer Honigbiene um Jahrtausende voraus, da zwischen Apis cerana und Varroa destructor bzw. Varroa jacobsoni eine ausbalanzierte Parasit-Beute-Beziehung besteht.

Varroose entsteht, wenn die Varroamilbe außer Kontrolle geraten ist.

Das Krankheitsbild, dessen Ursache im Befall des Bienenvolkes mit der Varroamilbe liegt, wird als Varroose bezeichnet. Vor ein paar Jahren wurde noch die Bezeichnung Varrooatose verwendet.

Arbeiterinnen mit Varroamilben
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Arbeiterinnen mit Varroamilben

Die Symptome der Varroose entwickeln sich erst, wenn ein stärkerer Befall durch die Varroamilbe eingetreten ist. Ein deutliches, meist fatales Schadbild der Varroose entsteht meist in der Kombination mit einer Virose, einer Infektion ausgelöst durch Viren. Wesentlicher Faktor einer Varroose ist, dass die Varroamilbe Überträger der Viren mehrerer Bienenkrankheiten ist. Der Befall durch die Varroamilbe schädigt die Immunabwehr der Biene und fördert damit den Ausbruch einer Virose.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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