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Varroose - Befall durch die Varroamilbe

Varroamilben auf Drohnen-Larve
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Varroamilben auf Drohnen-Larve

Unter Varroose versteht man den Befall eines Bienenvolkes mit der parasitären Milbe Varroa destructor. Die Milbe wurde 1977 in Europa eingeschleppt und ist zu einer ernsten Bedrohung für Bienenvölker geworden. Die Varroamilbe lebt von der Haemolymphe der erwachsenen Biene (Imago) und der Bienenbrut. Die Milbe schlüpft in den Brutzellen der Bienen und schädigt die heranwachsende Biene. Die Milbe besitzt eine hohe Vermehrungsrate.

Entnahme der Drohnenbrut

Die Weibchen der Varroamilbe legen ihre Eier bevorzugt in Drohnenzellen ab. Zur Bekämpfung der Milbe wird daher im Mai und Juni gezielt Drohnenbrut aus den betroffenen Völkern entfernt. Dies kann den Befallsdruck senken.

Ameisensäure

Ameisensäure ist seit Juli 2000 als Wirkstoff für die Bekämpfung der Varroose zugelassen. Die Säure wird im Bienenstock verdampft. Die Behandlung wird nach 4-7 Tagen wiederholt. Die Ameisensäurewirkt auf die erwachsene Milbe und auf Milbenstadien in den Brutzellen. Ameisensäure bildet keine Rückstände. Trotzdem sollte die Behandlung erst nach der letzten Honigernte des Jahres erfolgen.

Es wird ein eigener Kurs zum Thema Varroamilbe angeboten. Folgender Link führt Sie zum kostenlosen Online-Kurs Die Varroamilbe und ihre Bekämpfung.

Joachim Eberhardt