Während der Brutzeit befindet sich die Mehrzahl der Varroamilben in den verdeckelten Brutzellen. Bienenproben und Gemülluntersuchung können in dieser Zeit nur einen Schätzwert über den Befall mit der Varroamilbe geben.

Speziell von Ende April bis Juni ist es empfehlenswert, sich die geschnittene Drohnenbrut genau anzuschauen. Dies gibt einen realistischen und manchmal erschreckenden Einblick in den tatsächlichen Befall.

Das Auschneiden eines definierten Wabenstücks aus Arbeiterinnenbrut ist auch nach Abschluss der Behandlung mit Ameisensäure sinnvoll. Sie können so kontrollieren, ob die Dämpfe der Ameisensäure auch die Milbenstadien in den verdeckelten Zellen erreicht haben.

Schneiden Sie ein Wabenstück von etwa 10 x 10 cm Größe aus. Öffnen Sie alle Brutzellen und kontrollieren Sie die Zellen auf Milbenbefall. Achten Sie auf Milben, Nymphenstadien und Milbenkot. Aufgrund der definierten Größe des Wabenstückes können Sie auf den Befall der Wabe und des Brutnestes hochrechnen.