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das Bienenjahr

Das Leben eines Biens, des Bienenvolkes, läuft zyklisch ab. Es ist in unseren Breiten eng mit den Jahreszeiten verbunden. Wichtigster Faktor ist dabei das Angebot an Nahrung. Der Bien muss ökonomisch handeln. Ist viel Tracht vorhanden, muss er dies ausnutzen. Die eingetragene Tracht wird in Bau, Vermehrung und Vorräte umgesetzt. In einer trachtlosen Zeit muss er seine Aktivitäten auf ein Minimum reduzieren, um keine Energie zu verschwenden.

Der Bien zeigt eine hohe Kontinuität. Anders als bei den sogenannten Wildbienen überwintert die Königin mit ihrem, wenn auch reduzierten, Volk. Bei anderen Staaten bildenden Bienen überwintern nur die Königinnen, die im Sommer geschlüpft sind. Sie gründen im kommenden Frühjahr eigene kleine Völker, die nur ein Frühjahr und einen Sommer lang existieren.

Bei den Honigbienen ist die Königin der Garant für Kontinuität. Sie lebt 3 bis 4 Jahre und prägt den Charakter des Biens durch ihre Pheromone und die Weitergabe ihrer Gene. Sie ist nicht nur die Königin für einen Sommer, wie bei den Hummeln oder Wespen.

Das Bienenjahr beginnt, nach der Definition der Imker, im Spätsommer und endet nach einer erfolgreichen Trachtsaison wieder im August. Es wird in vier Phasen unterteilt.

Joachim Eberhardt