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Die Sinne der Honigbiene

Es ist erstaunlich, was in einem so kleinem Organismus alles drin steckt. Die Biene kann sehen, fühlen, riechen, schmecken und Vibrationen wahrnehmen.

die Welt der Honigbiene

Die Honigbienen lebt in ihrer eigenen, begrenzten Welt. Viele Sinneseindrücke nimmt sie nur selektiv wahr. Das bedeutet, dass viele Sinne nur in einer begrenzten Bandbreite arbeiten.

Die Honigbiene hört nur ein enges Band von Frequenzen; besser gesagt, sie nimmt bestimmte Vibrationen wahr. Die Vibrationen entsprechen aber genau den Frequenzen, die beim Tanz der Bienen auf einer Wabe auftreten.

Das räumliche und gegenständliche Sehen ist beschränkt. Eine Biene kann UV-Licht sehen, aber kein rotes Licht. Dies hilft ihr Pollen und Saftmale (siehe Kronblätter) zu erkennen. Ein Honigbiene kann die Polarisation des Lichts erkennen und nutzt dies zu Orientierung an den bedeckten Tagen.

Eine Biene kann manche Stoffe in winzig kleinen Mengen wahrnehmen. Dies sind vor allem Blütendüfte und die Pheromone ihres Volkes. Die Honigbiene orientiert sich und kommuniziert mit Hilfe von Düften. Die Biene lebt in einer Duft-Welt.

Die Honigbiene kann Düfte lernen. Sie hat ein Duft-Gedächtnis. Das funktioniert so gut, dass heutzutage Versuche laufen, um die Biene zur Suche nach Sprengstoffen in Gepäck und nach versteckten Landminen einzusetzen.

Was sie kann, macht sie gut. Die Honigbiene ist eine absolute Spezialistin.

Joachim Eberhardt