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Ernährung und Verdauung der Honigbiene

Die Honigbiene ernährt sich überwiegend vegetarisch. Alle Nährstoffe bekommt sie direkt oder indirekt von den Pflanzen. Die Honigbiene sammelt Nektar, Honigtau und Pollen sowie Wasser.

Nahrungsstoffe

Die Bausteine jedes tierischen Organismus sind Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße. Hinzu kommen Spurenelemente und Vitamine. Kohlenhydrate sind in Nektar und Honigtau reichlich vorhanden. Im Honigtau sind relativ viele Spurenelemente. Eiweiße bekommt die Biene aus den Pollen. Fette sind in den Pollen nur in geringen Mengen vorhanden. Nektar enthält keine Fette.

Fett - eigene Synthese

Das fast vollständige Fehlen von Fetten in der Nahrung der Honigbiene ist kein Problem. Fette kann die Biene in ihrem Fettkörper selbst synthetisieren. Zwischenprodukte und Energie aus der Kohlenhydratverwertung werden zum Aufbau der Fette verwendet. Fett braucht ein Organismus generell als einen Baustoff für Zellen und Organelle. Fett ist ein guter Speicherstoff und wird vor allem von den Winterbienen im Fettkörper eingelagert. Darüber hinaus sind Fette die Bausteine für die Synthese von Bienenwachs. Fettkörper und Wachsdrüsen stehen daher in engem Kontakt.

Verdauung - Aufschluss der Nahrung

Die Spaltung der Zucker beginnt bereits während des Flugs. Bienen mischen Nektar und Honigtau mit Speichel, der Enzyme zum Spalten von Mehrfachzuckern enthält.

Der Aufschluss des Pollens und damit die Aufnahme von Peptiden und Aminosäuren ist deutlich schwieriger. Pollen wird erst im Mitteldarm der Biene verdaut. Hier kommen Enzyme hinzu, die auf die Spaltung von Eiweißen spezialisiert sind. Ähnlich wie bei uns Menschen gibt es die Enzyme Trypsin, Chymotrypsin und Elastase.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt