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Mandibeldrüsen der Honigbiene

Mandibeldrüse der Honigbiene

Mandibeldrüse der Honigbiene

Die Mandibeldrüsen (Oberkieferdrüsen) befinden sich oberhalb der Mandibel im Kopf der Biene. Sie sind bei allen drei Wesen der Bienen angelegt: Arbeiterin, Königin und Drohn.

Arbeiterin

Die Drüsen sind 2 Tage vor dem Schlüpfen aktiv. Das macht Sinn, denn sie produzieren ein öliges Sekret, dass ihnen hilft den Wachsdeckel auf ihrer Zelle zu lösen. Das ölige Sekret verwendet die Arbeiterin auch als Baubiene bei der Zubereitung des Bienenwachses. Es wird beim Kneten der Wachsplättchen zugemischt und ist eine der Komponenten, die das Bienenwachs geschmeidig machen.

Das Sekret der Mandibeldrüsen soll eine sterilisierende Wirkung besitzen. Es wird von den Putzbienen zum Reinigen gebrauchter Wabenzellen verwendet.

Königin

Bei der Königin sind die beiden Drüsenlappen stärker ausgebildet. Sie produzieren ein öliges Sekret, das für uns geruchlos ist. Es ist die Königinnensubstanz, die sich aus 24 Duftstoffen, u. a. Pheromone I und II, zusammensetzt. Die Pheromon-Gemisch ist wichtig für den Zusammenhalt des Volkes. Es dient der lokalen Orientierung des Volkes (Teil des Stockgeruchs). Ein ausreichender Spiegel an königlichen Pheromonen verhindert, die Anlage von Weiselzellen und damit den Schwarmtrieb des Volkes.

Joachim Eberhardt