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die Larve - das große Wachstum

Entwicklung des Ei zur Streckmade

Entwicklung des Ei zur Streckmade

Für drei Tage reicht der Dottervorrat im Ei der Honigbiene, dann muss die Larve schlüpfen. Ab diesem Zeitpunkt ist sie auf die Pflege durch die Arbeiterinnen (Ammenbienen) angewiesen. Die Ammenbienen versorgen die Larven in den ersten Tagen mit ihrem Futtersaft. Anschließend werden die Larven mit Honig und Pollen gefüttert. Sie wandeln das Futter in körpereigene Substanz um, die als Baumaterial während der Umwandlung zur Imago dient.

Eine Ausnahme gibt es für die Larve der späteren Königin. Sie erhält während der gesamten larvalen Entwicklung einen Futtersaft der Ammenbienen. Aufgrund seiner speziellen Zusammensetzung nennt man ihn Weiselfuttersaft oder Gelée royale.

Die Aufgabe der Larve ist es zu wachsen. Und das macht sie in einem ganz erstaunlichen Maße. 5 Mal im Laufe ihrer Larvenzeit muss sie sich häuten. Bei allen Insekten besteht das Problem, dass ihre äußere Hülle zugleich das Skelett darstellt. Diese Hülle oder Haut muss eine gewisse Festigkeit und Steifigkeit aufweisen. Sie kann sich nur begrenzt dehnen und wächst nicht mit.

Die Larve platzt von Zeit zu Zeit aus allen Nähten. Das ist wörtlich gemeint. Die Larvenhülle reißt ein und die Larve krabbelt heraus. Sie hat unter der alten Hülle eine neue gebildet. Die sich in den ersten Minuten noch dehnen kann und anschließend verfestigt.

Werner Mühlen