Die Natur steht nicht still. Das gilt auch für die einzelne Art. Wir Menschen nehmen dies kaum wahr, da Veränderungen langsam erfolgen. Tier- und Pflanzenarten entwickeln sich auch heute weiter. Üblicherweise dauert so eine Änderung ein paar Generationen.

Evolution

Diese Veränderungen sind Anpassungen an die sich wandelnde Umwelt. Mit Umwelt sind dabei die geologischen und klimatischen Gegebenheiten aber auch die Tiere und Pflanzen im selben Lebensraum gemeint. Es ist eine wechselseitige Entwicklung von Insekt und Blüte. Verändert sich die eine, muss das andere sich anpassen.

Darwin hat diesen Prozess der Evolution als erster beschrieben und das Ineinandergreifen von Veränderung und Auswahl erkannt.

genetische Rekombination

Der wichtigste Prozess, der zur fortwährenden Veränderung führt, ist die genetische Rekombination. Innerhalb jeder Art gibt es eine natürliche Variationsbreite der Merkmale. Diesen Variationen liegen unterschiedlich ausgeprägte Gene (Allele) zugrunde. Kommt es zum Sex zwischen zwei Individuen, so werden die Gene der beiden gemischt. Man sagt, dass die Gene rekombiniert werden.

Die neue Kombination der Gene kann für die Art den Vorteil haben, dass sie Merkmale vorbringt, die eine besser Anpassung an die Umwelt bringen als die bisher vorhandenen Kombinationen.

Die sexuelle Fortpflanzung hat den Vorteil, dass sie langfristig das Überleben der Art besser sichert. Bei der vegetativen, asexuellen Vermehrung fehlt der jeweiligen Tier- oder Pflanzenart die Möglichkeit der dauerhaften Veränderung und Anpassung.