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Nervensystem der Honigbiene

Das Nervensystem der Biene setzt sich aus einem Gehirn (Ober- und Unterschlundganglion), einem paarigen Nervenstrang sowie in Gewebe und Körperanhängen verteilten Nervenzellen zusammen.

Strickleiternervensystem

Bei allen Insekten verläuft auf der Bauchseite ein paarig angelegter Nervenstrang. In jedem Körpersegment bilden die Nervenstränge Knoten (Ganglien) aus. Dies sind Anhäufungen von Nervenzellen. Ausläufer verbinden die beiden Nervenstränge an diesen Knoten. Das Ganze macht mit seiner regelmäßigen Abfolge den Eindruck einer Strickleiter.

Leistungsfähigkeit

Das Oberschlundganglion der Biene ist extrem leistungsfähig. Hier laufen sämtliche Informationen der Sinneszellen zusammen. Hier wird das komplexe Verhalten der Biene gesteuert. Ein hervorragendes Beispiel ist die Orientierung der Bienen auf ihren Trachtflügen.

Lernen

Bienen können untereinander kommunizieren und die erworbenen Informationen in ihrem Verhalten umsetzen. Bienen können lernen.

Bienen haben ein Duftgedächtnis. Trachtbienen kommen mit einem Blütenduft in das Volk zurück. Beim Tanz geben die Bienen den Duft durch direkten Kontakt an die anderen Sammelbienen weiter, die diesen Duft dann zu ihrer Orientierung beim Trachtflug nutzen. Wurde die Trachtquelle bereits früher angeflogen, so reicht die Wahrnehmung des bekannten Geruchs aus, damit die Biene die entsprechende Futterquelle erneut anfliegen.

Joachim Eberhardt