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Was ist Pollen?

Haselnuss, männliche Blütestände
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Haselnuss, männliche Blütestände

Pollen braucht die Samenpflanze zur Fortpflanzung. Pollen sind Transportbehälter für das Erbgut einer Blütenpflanze. Ein Pollenkorn enthält einen halbierten Satz des Genoms einer Pflanze. Das Gegenstück liegt in der Samenanlage der Empfängerpflanze.

Intine und Exine

Der Pollen ist von einer zweischichtigen Wand umgeben. Die innere Wand wird als Intine bezeichnet und besteht aus Kohlenhydraten. Die Exine, die äußere Wand, dagegen istbvaus Sporopollenin einem hochresistenten Biopolymer aufgebaut.

Bestäubung

Pollen muss mehr oder weniger große Strecken überwinden, um zur nächsten Blüte oder Pflanze zu gelangen. Dazu kann er fliegen. Er kann sich vom Wind tragen lassen. Manchmal sieht man im Sommer eine gelbe Wolke über einem Getreidefeld. Daher kommt der Name Blütenstaub. Oder er klebt sich an einen Blütenbesucher und lässt sich so zu einer der nächsten Blüten mitnehmen.

Ob sich eine Pflanze für den Transport mit dem Wind (Windbestäubung) oder z.B. durch Insekten (Insektenbestäubung) entschieden hat, kann man am Bau der Pollen erkennen.

Bei der Windbestäubung sind die Pollen meist klein und leicht. Manche besitzen sogar Luftsäcke, um sich noch leichter zu machen. Windblütige Pflanzen produzieren meist viele Pollen. Ihre Blüten sind meist unscheinbar und klein, da sie niemanden anlocken müssen. Bei getrenntgeschlechtigen Blüten ist die Zahl der männlichen, Pollen produzierenden, Blüten meist deutlich höher als die der weiblichen Blüten.

Begriffe kurz und knapp

Werner Mühlen