Start
Kapitel
Index
Glossar
Suche
Hilfe
Varroa
Blättern

Physiologie der Varroamilbe und ihrer Nymphenstadien

Die physiologischen Prozesse eines Tieres umfassen Stoffwechsel und Ernährung sowie Atmung und Wahrnehmung der Umwelt. Die Physiologie der Varroamilbe (Varroa destructor) ist an die Lebensweise als Parasit der Honigbiene angepasst. Vereinfacht kann man sagen, das physiologische Potential der Milbe ist reduziert. Reduziert sind die Atmungsorgane und der Verdauungstrakt. Vorteil dieser Reduzierung ist, dass relativ viel Platz für die Exkretionsorgane und die Entwicklung der Geschlechtsorgane, der Gonaden, zur Verfügung steht.

Entwicklung ist alles

Der Stoffwechsel der Larve und der Nymphenstadien ist darauf ausgerichtet, möglichst schnell zu wachsen und alle notwendigen Organe des adulten Tieres zu entwickeln. Für die gesamte Entwicklung bis zum geschlechtsreifen Tier stehen nur wenige Tage zur Verfügung.

Vermehrung ist alles

Die männliche Milbe muss möglichst schnell viele Spermien produzieren, um alle weiblichen Milben, die in der Brutzelle geschlechtsreif werden, mit einem Spermienvorrat zu versorgen.

Einzig die weibliche, geschlechtsreife Milbe ist mobil. Sie legt relativ gesehen längere Wege zurück, wobei sie sich meist von einer Biene tragen lässt. Sie lebt mehrere Monate und muss in der Lage sein, eine brutfreie Zeit, wie den Winter, zu überstehen.

Die weibliche Milbe braucht einen großen Teil ihrer Baustoffe und Energie, um in kurzer Zeit möglichst nährstoffreiche Eier zu produzieren. Ein Teil der Nahrung wird erst während der Eireife in der neu infizierten Brutzelle aufgenommen.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

Lerner - Dienste

Einloggen


Lesezeichen

aktuelle Lesezeichen:

Sie haben keine Lesezeichen gesetzt.
Lernstand
 
Empfehlungen
Zurzeit liegen keine Empfehlungen vor.

Lerner Dienste