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Botanische Aspekte der Blütenökologie

In der Natur kennen wir viele verschiedene Formen von Blüten. Wir sind es gewohnt, sie nach ihrer systematischen Herkunft zu unterscheiden. So kennen wir die Familie der Korbblütler, die der Schmetterlingsblütler oder die Familie der Rosengewächse. Der Blütenökologe teilt die Pflanzenwelt nach anderen Kriterien ein. Bei ihm steht die Form der Blüte an erster Stelle. So unterscheidet er Scheiben- oder Schalenblumen, Glockenblumen, Maskenblumen oder Stieltellerblumen. Dies ist nur eine kleine Auswahl der verschiedenen ökologischen Blumentypen.

Die unterschiedliche Blütenform lässt auch auf den Bestäuber schließen. Wir unterscheiden zunächst zwischen der abiotischen (also nicht biologischen) Bestäubung durch Wind (Anemophilie) oder Wasser (Hydrophilie) und der biotischen Bestäubung durch Tiere, der Zoophilie.

In unseren Breiten ist die Bestäubung durch Insekten, die Entomophilie, weit verbreitet, doch sind auch Säugetiere und Vögel in die Bestäubung eingebunden. Sicher kennt man die Bestäubung durch Kolibries. Weniger bekannt ist, dass auch fruchtfressende Fledermäuse Bestäubung leisten. So ist z.B. die Banane eine fledermausblütige Pflanze.

Pinselkäfer (Trichius spec.) auf Phazelia-Blüte
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Pinselkäfer (Trichius spec.) auf Phazelia-Blüte

Werner Mühlen