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Wie Propolis entsteht. (2/2)

Propolis, das Kittharz der Honigbiene
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Propolis, das Kittharz der Honigbiene

Im Bienenstock wird das Harz von Baubienen übernommen. Sie mischen Wachs unter, um das Harz geschmeidig zu halten bzw. zu machen.

In welchen Mengen Sekret und Bienenwachs hinzu gemengt werden, ist sehr unterschiedlich. Es hängt ab von der Konsistenz der gesammelten Baumharze und dem Verwendungszweck. Die Bienen durchkneten das Propolis so lange mit ihren Mandibeln und mischen es, bis die für die jeweilige Verwendung notwendige Geschmeidigkeit erreicht ist. Während der Bearbeitung muss es ausreichend haften ohne klebrig zu sein. Es muss formbar sein aber anschließend, nur um wenige Grade abgekühlt, einen festen Schutz bieten.

Interessant ist, dass im Propolis immer Spuren von Honig und Pollen zu finden sind. Dies können Überreste sein, die beim Verarbeiten und Transport des klebrigen Harzes anhaften und mit untergeknetet wurden. Immer zu finden ist Pollenbalsam. Das Balsam wird von den Bienen aus der äußeren Schutzschicht des Pollens gewonnen. Die äußere, feste Hülle des Pollens, wissenschaftlich Exine, ist von einer fetthaltigen Schicht überzogen. Sie sorgt dafür, dass Pollen haften bleibt und enthält die Farbstoffe der Pollen. Diesen Flavonoiden wird eine antibakterielle Wirkung zu gesprochen.

Joachim Eberhardt