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Bienenweide

Gewöhnlicher Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)

wissenschaftl. Name: Lysimachia vulgaris
weitere, regionale Namen: Gewöhnlicher Felberich

Der Gewöhnliche Gilbweiderich ist eine mehrjährige, krautige Pflanze.

Die Pflanze ist in die Unterfamilie der Myrsinengewächse (Myrsinaceae) einzuordnen.

Standort:

feuchte Wiesen, lichte Wälder, Bachsäume, alte Bauerngärten

Verbreitung der Art: natürlich vorkommende Pflanze,
Herkunft: Europa

Wuchsform - Habitus

Der Gewöhnliche Gilbweiderich besitzt einen aufrechten Stängel. Die Blätter stehen meist quirlig oder gegenständig.

Spross

Wuchshöhe: 50 cm bis 150 cm

Blüte

Die gelbe Blüte ist fünfzählig. Über Drüsenhaare scheidet die Pflanze Öle (Lipide) aus, mit denen Insekten angelockt werden.

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Blütezeit: Anfang Juni bis Ende August

Blütenform

Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Nektar: kein Nektar
Pollen: mäßiges Angebot an Pollen
Pollenfarbe:
gelb  
dunkelgelb  
wachsgelb  

Besonderheiten

Der Gilbweiderich gehört zu den wenigen Ölblumen unserer Flora. Die Pflanze bietet ihren Bestäubern keinen Nektar sondern Öl an.

Die Schenkelbienen (Macropis spec.) haben sich auf den Blütenbesuch beim Gilbweiderich spezialisiert. Sie vermengen das Öl aus den Drüsenhaaren mit Pollen. Dieser Brei haftet hervorragend an der Sammeleinrichtung ihrer Hinterbeine. Mit dem eingetragenen Öl-Pollen-Brei versorgen sie ihre Larven. Das Vorkommen der Schenkelbienen ist an die Verbreitung des Gewöhnlichen Gilbweiderichs gebunden.