Start
Kapitel
Index
Glossar
Suche
Hilfe
Bienenweide

Silber-Linde (Tilia tomentosa)

wissenschaftl. Name: Tilia tomentosa

Die Silber-Linde ist ein anspruchsloser, beliebter Baum, der sich vor allem für die Pflanzung in Städten eignet.

Standort:

Wegränder, Parks und große Gärten, Wohnanlagen, Straßenbegrünung

Verbreitung der Art: einheimische Pflanze, häufig angepflanzt,
Herkunft: Europa

Wuchsform - Habitus

Die Krone ist breit kegelförmig. Die Blätter haben ein rundliches bis herzförmiges Aussehen. Sie sind bis zu 10 cm lang. Auf der Unterseite sind sie weißlich filzig behaart. Im Herbst nehmen sie eine goldgelbe Färbung an.

Spross

Wuchshöhe: 10,00 m bis 30,00 m

Blüte

Die Blüten sind hellgelb wie bei der Sommer-Linde und stehen in Büscheln zusammen. Sie duften.

Die kleinen Nussfrüchtchen sind zugespitzt und weisen Rippen auf.

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Blütezeit: Anfang Juli bis Ende Juli

Blütenform

Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Nektar: reiches Angebot an Nektar
Pollen: geringe Pollenmengen
Pollenfarbe:
gelb  

Gifte und Wirkstoffe

Die Blüten der Silberlinde wurden in der Volksheilkunde bei nervösen Störungen und Atemwegserkrankungen eingesetzt.

Besonderheiten

Da während der Blüte häufig an Standorten im besiedelten Bereich viele tote Hummeln unter Silberlinden zu finden sind, vermutete man, dass der Nektar giftig sei. Untersuchungen an der Uni Münster (Prof. Dr. Surholt) und der Landwirtschaftskammer NRW ergaben, dass die Hummeln unter den Bäumen verhungern, weil zuviel Tiere den nektarreichen Baum besuchen und nicht mehr ausreichend Nektar finden können. Ein ökologisches Phänomen, dass die Verarmung unserer Städte an Blüten im Spätsommer dokumentiert.

Verwandte oder ähnliche Pflanzen