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Bienenweide

Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis)

wissenschaftl. Name: Cardamine pratensis
weitere, regionale Namen: Bettbrunzer, Bettseicher, Blaue Brunnenkressich, Buttermilchblume, Fleischblume, Gauchblume, Harnsamen, Himmelsleiterle, Kuckuckskraut, Maiblume, Marienblume und diverse andere Namen

Das Wiesenschaumkraut, früher eine weit verbreitete und häufige Art, die oft in Massenbeständen auftrat, steht heute bereits in einigen Bundesländern auf der Roten Liste. Um ihr wieder mehr Beachtung zu schenken, wurde sie im Jahr 2006 zur "Pflanze des Jahres" auserkoren.

Standort:

Wiesen, Teichränder, feuchte Wiesen, Flachmoore, nährstoffreicher Boden, lichte Wälder, Auen, Bachsäume, Frischwiesen

Verbreitung der Art: natürlich vorkommende Pflanze,
Herkunft: Europa, Nordamerika

Wuchsform - Habitus

Am rundlichen Stängel sitzen viele längliche Schotenfrüchte. Am Stängelende befindet sich ein doldiger Blütenstand. Auch an den Seitentrieben sind Blüten zu finden. Die Grundblätter sind rosettig und unpaarig gefiedert.

Spross

Wuchshöhe: 15 cm bis 50 cm

Blüte

Die Blüten sind weiß, rosa oder violett. Die Staubbeutel sind gelb. Der Nektar befindet sich am Grund des Fruchtknotens.

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Blütezeit: Anfang April bis 2. Hälfte Juni

Blütenform

Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Nektar: mäßig Nektar angeboten
Pollen: mäßiges Angebot an Pollen
Pollenfarbe:
gelb  

Gifte und Wirkstoffe

Volksheilkundlich wurde die Pflanze zur Blutreinigung eingesetzt.

Besonderheiten

Der Name "Schaumkraut" bezieht sich auf speichelförmige Schaumhäufchen (auch "Kuckucksspeichel" genannt). Die Schaumzikade (Philaenus spumarius) nutzt diesen Schaum als Larvalhabitat.

Die Pflanze wird von Wildbienen, Honigbienen, Schwebfliegen und anderen Insekten besucht. Der Aurorafalter (Anthocharis cardamines) ernährt sich quasi fast nur vom Nektar dieser Pflanze. Zudem nutzt er die Pflanze wie die Schaumzikade als Larvalhabitat.