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Bienenweide

Hanf (Cannabis sativa)

wissenschaftl. Name: Cannabis sativa

Hanf ist eine krautige alte Nutz- und Heilpflanze. Sie eignet sich zum Beispiel als Faserpflanze zur Herstellung von Stoff, als Ölpflanze und als Futterpflanze. Seine Inhaltsstoffe können für Medikamente genutzt werden. Früher wurde Hanf auch zum Färben genutzt. Auch als Energiepflanze eignet sich Hanf.

Hanf ist trotz seiner vielen positiven Eigenschaften in Verruf gekommen, weil die indische Art (C. indica) sehr häufig als Droge missbraucht wurde.

Verbreitung der Art: landwirtschaftliche Nutzpflanze und Gärten,
Herkunft: Asien

Wuchsform - Habitus

Die Pflanze wächst aufrecht. Der Stängel ist wenig verzweigt. Die Blätter sind lanzettlich-zugespitzt und am Rand stark gesägt.

Spross

Wuchshöhe: bis 2,50 m

Blüte

Hanf ist diozöisch, es wurden aber monzöische Arten gezüchtet, weil sie sich in der Faserindustrie als geeigneter erweisen. Die vierzähligen Blüten sind weiß.

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Blütezeit: Anfang Juni bis Ende August

Blütenform

Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Nektar: kein Nektar
Pollen: reiches Pollenangebot

Gifte und Wirkstoffe

Die Droge ist gegenwärtig nicht als allgemeine Arzneidroge zugelassen. Verkehr, Besitz und Nutzung ist strafbar.

Besonderheiten

Es muss unterschieden werden zwischen dem Kultur-Hanf (Cannabis sativa var. sativa) und dem Wild-Hanf (Cannabis sativa var. spontanea Vav.).

Um Hanf anpflanzen zu dürfen, sollte man sich informieren, da in vielen Fällen eine Genehmigung erforderlich ist! 14 Sorten sind in der Europäischen Union zum Anbau erlaubt.

Die Pflanze wird anemochor (durch den Wind) bestäubt, nicht durch tierische Bestäuber (zoochore Bestäubung). Allerdings liefert sie reiche Pollenmengen für Bienen und andere Insekten.