Gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
Die Gewöhnliche Rosskastanie ist ein Laubbaum, der bis zu 30 m Höhe erreichen kann. Die Blütezeit reicht von April/Mai bis Juni. Die Blüten sitzen zu vielen in aufrecht stehenden Blütenständen (Kerzen
). Die Rosskastanie ist eine gute Bienenweide, da die zahlreichen Blüten reichlich Nektar und Pollen produzieren.
Wegränder, Parks und große Gärten, nährstoffreicher Boden, lichte Wälder, alte Bauerngärten
Wuchsform - Habitus
Die Krone ist hoch gewölbt mit seitlichen Überhängern. Die Borke ist gräulichbraun und schuppig.
Die verkehrt-eiförmigen Blätter sind in 5-7 Teilblättchen unterteilt und gefingert. Sie sind vorn zugespitzt und 10-25 cm lang. Der Blattrand ist unregelmäßig gesägt oder gezähnt.
Spross
Wuchshöhe: 20 cm bis 25 cm
Blüte
Die Blüten sind in pyramidenähnlichen Blütenständen aufgebaut. Die Blüten sind weiß mit gelben bzw. roten Flecken und besitzen sieben Staubfäden.
Die Früchte sind bestachelt.
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Pollenfarbe: | |||
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dunkel-rot |
Gifte und Wirkstoffe
Die Gewöhnliche Rosskastanie ist ein altes Hausmittel und wird heute noch geschätzt.
Blätter: bei Hämorrhiden, Varizen, Venenleiden
Öl: zur Herstellung von Seifen und als Schmiermittel
Samen: enthält Aescin, welches antiphlogistisch und antiödematös wirkt (bei Venenleiden)
Rinde: enthält Aesculin; adstringierende Wirkung; in der Technik wird die Rinde als Gerbmittel benutzt
Blüten: als Adstringens und als Tonikum; volksheilkundlich bei Gicht u. Rheuma angewand
Besonderheiten
Die Früchte werden häufig für die Wildfütterung verwendet, da sie sehr stärkereich sind.