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Bienenweide

Giersch (Aegopodium podagraria)

wissenschaftl. Name: Aegopodium podagraria
weitere, regionale Namen: Geißfuß, Podagrakraut

Weit verbreitete und häufige Pflanze, die unterirdische Ausläufer bildet und häufig in Massenbeständen (oft in feuchten Gärten) auftritt.

Standort:

Wiesen, feuchte Wiesen, Sonne bis Halbschatten, Parks und große Gärten, nährstoffreicher Boden, lichte Wälder, Auen, Bachsäume, Wohnanlagen, Unkrautfluren, Frischwiesen

Verbreitung der Art: natürlich vorkommende Pflanze,
Herkunft: Europa, Asien

Wuchsform - Habitus

Der Giersch wächst aufrecht mit zahlreihen Verzweigungen des Stängels. Die doldigen Blütenstände befinden sich am Ende von Stängel und Zweigen und 15- bis 25-strahlig.

Die Blätter sind gezähnt und gefiedert und ähneln einem Ziegenfuß.

Spross

Wuchshöhe: 30 cm bis 100 cm

Blüte

Die Blüten sind vierblättrig und weiß. Sie besitzen keine Hüllblätter.

Die Früchte ähneln dem Kümmel, sie sind eiförmig-länglich und bis zu 3 mm lang.

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Blütezeit: Anfang Mai bis Ende August

Blütenform

Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Nektar: mäßig Nektar angeboten
Pollen: mäßiges Angebot an Pollen
Pollenfarbe:
gelb  

Gifte und Wirkstoffe

Volksheilkundlich wurde das Kraut bei Rheuma, Gicht und bei Hämorrhoiden eingesetzt. Zudem wurde es früher für Frühjahrskuren als Salat oder Gemüse verwendet.

Besonderheiten

Es ist eine Zuchtform mit dem Namen 'Variegata' erhältlich, welche als Bodendecker angepflanzt wird.

Der Name 'Aegopodium' stammt vom griechschen 'aix, aigos', das 'Ziege' bedeutet und vom griechischen 'podion' (Füßchen). Der Artname setzt sich aus 'pous' (Fuß) und 'agra' (Fessel) zusammen. 'Podagrarius' bedeutet 'fußheilend' und weist damit auf die heilkundlichen Eigenschaften des Krautes hin.