Liguster (Ligustrum vulgare)
Der Gewöhnliche Liguster ist die einzige in Europa heimische Liguster-Art. Als Ziergehölze und Hecken werden bei uns auch Arten aus China und Japan angepflanzt. Liguster bietet nur ein mäßiges Angebot an Nektar und Pollen. Er ist trotzdem eine wichtige Bienenweidepflanze, da er so häufig angepflanzt und damit weit verbreitet ist.
Wuchsform - Habitus
Liguster ist ein mittlerer bis hoher Strauch. Auffällig sind seine leicht ledrigen Blätter, die erst spät im Jahr abfallen. Der Strauch ist bis in den Winter hinein dunkelgrün.
Liguster entwickelt sehr unterschiedliche Wuchsformen. Im freien Stand kann er zu einem großen, aufrechten Strauch heranwachsen. In Konkurrenz und Schatten größerer Gehölze bleibt er deutlich kleiner, wächst mehr in die Breite und wird zum dichten Unterholz.
Spross
Wuchshöhe: 2,00 m bis 5,00 m
Blüte
Die Blüten sind weiß, 4zählig und duften streng. Die Blüten sind in gedrungenen, trichterförmigen Rispen angeordnet. Die Blütenstände sind endständig. Aus den Fruchtknoten bilden sich glänzende, schwarze Beeren.
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Pollenfarbe: | |||
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hellgelb |
Gifte und Wirkstoffe
Liguster ist in allen seinen Bestandteilen gering giftig. Der Verzehr kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Blätter und Rinde enthalten Bitterstoffe, Gerbstoffe und Harze.
Besonderheiten
Liguster wird als Hecke in Gärten und in der Landschaft angepflanzt. Regelmäßig geschnitten bildet er ein dichtes Gehölz, das als Windschutz dient.